Wie funktioniert Dogscan Lungenkrebs Früherkennung
Hund vs Mensch
Wieso kann der Hund Krebs riechen
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Hunde
- haben ca. 300 Mio. Riechzellen
- nutzt 10% seines Hirns für die Nase
- haben 150cm2 Riechschleimhaut
- haben das Jacobson-Organ, welches es ihnen ermöglicht Geruch zu schmecken
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Menschen
- haben ca. 5 Mio. Riechzellen
- nutzten 1% ihres Hirns zum riechen
- haben 5cm2 Riechschleimhaut
- haben kein Jacobson-Organ
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Studien
Diese Zahlen und die Überlegenheit des Hundes, wenn es um Geruch geht sind wissenschaftlich durch Studien belegbar.
Wir haben hier einige relevante Studien aufgelistet zum Nachlesen:
Wie wir Testen
Suchverfahren
Wir bauen insgesamt 100 Suchboards auf, die mit verschiedenen Masken bestückt werden. Eine verantwortliche Person ist für den Bau der Suchanlage zuständig. Diese Anlage umfasst neben den Kundenmasken auch mehrere Bestätigungsmasken von Probanden sowie nachweisliche Negativmasken. Welche Masken in welche Suchboards gelegt werden, wird zufällig durch eine Software bestimmt.
Bei der Auswertung der Anlage müssen die Treffer-Masken positive und die Verleitungs-Masken negative Ergebnisse liefern. Nur der Anlagenbauer kennt die Positionen der Masken, damit sowohl die Hunde als auch die Hundeführer "blind" suchen können. Dies erfolgt im Rahmen der Qualitätssicherung.
Es ist menschlich, Fehler zu machen, aber Hunde können auch mal einen schlechten Tag haben und sich irren.
Deshalb müssen für ein positives Ergebnis mindestens drei der fünf Hunde die Maske anzeigen. Ein negatives Ergebnis wird nur akzeptiert, wenn keiner der fünf Hunde die Maske anzeigt. Wenn die Hunde sich nicht einig sind und zum Beispiel nur einer die Maske anzeigt, erhalten wir das Ergebnis "nicht eindeutig" fest.
Wir übernehmen die Verantwortung für das nicht eindeutige Ergebnis, und ein neues Wiederholungspaket wird kostenfrei versendet.
zusammengefasst
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Positiv
min. 3 von 5 Hunden angezeigt
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Negativ
keine Anzeige der 5 Hunde
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nicht Eindeutig
1-2 Hunde zeigten die Maske an => kostenlose Wiederholung des Tests
Abschlussprüfung
Die Hunde müssen regelmäßig einen Leistungsnachweis erbringen und kumuliert 2.500 Proben erschnüffeln. Darin befinden sich 100 Masken von Personen mit nachweislichem Lungenkrebs in verschiedenen Stadien, Klassifizierungen und Subtypen.
Eine zufallsgenerierende Software bestimmt, in welches Suchboard die Masken gelegt werden, und weder Hundehalter noch Hund dürfen dies sehen. Von den 100 Treffermasken müssen die Hunde mindestens 90 finden und dürfen von den verbliebenen 2400 Verleitungsmasken maximal 21 falsch anzeigen.
Der Leistungsnachweis wird medizinisch und von unabhängiger Stelle beaufsichtigt. Dies ergibt eine Sensitivität von 90% und eine Spezifität von 99,13%.
Dies sind die Mindestanforderungen an einen Hund. In der Praxis erreichen wir deutlich höhere Werte.
Entscheidend ist unser Suchverfahren: Es ist mathematisch sehr unwahrscheinlich, dass drei Hunde mit einer Trefferquote von 90% gleichzeitig falsch liegen.
So kommen wir auf eine Gesamtwertung von 99%. Wir möchten transparent über unsere Zahlen informieren und führen daher anhand der Realverkäufe eine fortlaufende Leistungsstudie durch.
Leistungskontrolle
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser
Vor der Markteinführung:
Vor Markteinführung haben wir unsere Hunde bereits an mehr als 12.500 Masken ausgebildet. Dabei waren über 850 Bestätigungsmasken und unzähligen Verleitungsmasken.
Bestätigungsmasken = Masken von Probanden mit Lungenkrebs
Verleitungsmasken = Masken von Personen ohne Lungenkrebs, jedoch mit anders riechenden Stoffen wie z.B. Zigarettenrauch, COPD, Mettbrötchen und Schminke
Die Hunde wurden nicht nur darauf trainiert, Verleitungen zu ignorieren, sondern auch, ausschließlich den "Reinstoff Krebs" anzuzeigen. Dies war aufgrund der Vielzahl an Spendern möglich. Wir haben die Bestätigungsmasken in verschiedene gängige Klassifizierungen von Lungenkrebs eingeteilt, wie zum Beispiel NSCLC, T3 N2 M0, nach der Stadienklasse der UICC, Subtypen wie Adenokarzinom sowie andere relevante Bereiche wie Raucherstatus und durchgeführte Behandlungen.
Auf diese Weise erhielten wir zu jeder Maske zuverlässige und aussagekräftige Daten über die Sensitivität unserer Hunde.
Alle diese Daten wurden in unsere Datenbank eingetragen, um nicht nur eine subjektive Wahrnehmung, sondern auch objektive Aussagekraft und Messbarkeit zu gewährleisten. Dabei haben wir nicht nur offensichtlich relevante Daten, wie die Anzahl der Anzeigen und Fehlanzeigen erfasst, sondern auch weitere hinreichende Informationen wie z.B. das Wetter, die Stimmungslage der Hunde und Hundehalter.
Wir führten im Vorfeld umfangreiche Testreihen durch, um abschließende Fragen zu beantworten wie z.B.:
- Wie lange sind die Masken lagerbar?
- Bei welchen Temperaturen müssen die Masken gelagert werden?
- Bei welchen Außentemperaturen können die Hunde noch riechen?
- Wenn wir 50% positive Masken haben, zeigen die Hunde noch jede einzelne korrekt positiv und negativ an?
- Wie weit müssen die Suchboards auseinander stehen?
- Wirken sich Krankheiten oder Medikamente auf die Geruchsprobe aus?
Nachdem wir diese Fragen nun alle beantworten können, machten wir uns Gedanken, wie wir unsere Ergebnisse mitteilen sollten und wir entschlossen uns, einen Arzt mit ins Team zu holen.
Verstärkung bei Dogscan
Ali Bouklloua - Facharzt für Innere Medizin und Kardiologie
Ali ist Dogscan als Gesellschafter beigetreten. Er führt unter anderem seine eigene Praxis für Präventionsmedizin in Düsseldorf PreventicsOne. Jetzt ist er auch Teil von Dogscan und wertvolle Unterstützung.
Er überwacht und begleitet uns in der Durchführung und berät in medizinischen Fragen.
Er begleitet alle von uns positiv getesteten Personen im Nachgang. Wir freuen uns Ali im Team zu begrüßen.
Unsere Tests bieten eine präventive Früherkennungsmethode, die auf der Analyse von eingesandtem Probenmaterial basiert. Diese Ergebnisse sind keine medizinische Diagnose und sollten nicht als solche interpretiert werden.
Bei einem auffälligen Ergebnis empfehlen wir dringend, einen qualifizierten Arzt für eine umfassende medizinische Untersuchung und Diagnose aufzusuchen.
Aktuelle Themen
Ethische Frage
Was ist wenn die Sensitivität unserer Hunde so groß ist, dass auch schlummernde Krebszellen, welche niemals ausbrechen würden, angezeigt werden? Was wäre wenn das bei einer 16-jährigen Person passiert, die damit eine lebensverändernde Nachricht erhält?
Unsere Gedanken zu dieser Thematik
Es ist äußerst unwahrscheinlich, dass eine 16-jährige Person unsere Vorsorge durchführen wird. Normalerweise sind es Personen mit einer einschlägigen Vorgeschichte, wie zum Beispiel 20 Jahre Raucherfahrung, einer erblichen Vorbelastung oder einem beruflichem Risiko.
Das Risiko einer Falschdiagnose besteht immer, egal ob beim Arzt oder bei uns. Wir sind uns dieses Risikos bewusst und möchten sensibel und achtsam damit umgehen.
Wenn unser anfänglicher Verdacht durch den Arzt nicht bestätigt wird, bitten wir Sie, nach einer gründlichen Untersuchung auf dessen Einschätzung zu vertrauen.
Ausblick in die Zukunft
Unser Weg ist noch lang und voller Hindernisse. Unser Ziel ist es, jedem Menschen über die gesetzliche Krankenkasse unsere Vorsorge zu ermöglichen.
Aktuell haben wir aufgrund fehlender Finanzierung noch keine eigene Studie und können unsere Zahlen nicht medizinisch validieren, dies ist Grundvorraussetzung für die medizinische Anerkennung bei den gesetzlichen Krankenkassen.
Wir können medizinische Anerkennung nur durch wissenschaftliche Studien erlangen. Ein Weg voller unbekannter Gewässer und regulatorischer Hürden, den wir jedoch nicht scheuen.
Wir blicken gespannt in die Zukunft von Dogscan und Hunden in der Medizin.
Neue Partnerschaft
Lungenkrebszentrum Berlin-Havelhöhe
Gemeinsam werden wir an einer Studie arbeiten, die die Präzision und Zuverlässigkeit unserer Methode weiter validieren soll.
Jede Spende zählt!
Unterstützen Sie uns
Wenn Sie uns aus unserem weiteren Weg unterstützen wollen, freuen wir uns über jede Spende - egal ob groß oder klein.